Die Gartensaison geht im September langsam vorüber, was die meisten Gartenfreunde wehmütig stimmt. Zwar können jetzt Kürbisse genossen werden, doch die meisten Pflanzen legen nun eine Ruhepause ein. Trotzdem ist es auch im Herbst nicht an der Zeit, die Füße hochzulegen. Bevor es so richtig kalt wird, gibt es noch einiges zu erledigen. Je besser der Garten auf die kalte Jahreszeit vorbereitet wird, desto prächtiger wird er im Folgejahr. Auch Gartenmöbel, sowie Kinderspielzeug, sollten nun gepflegt und trocken untergestellt werden. Das erleichtert den Start ins nächste Frühjahr.
Im Herbst schon den Garten auf den nächsten Sommer vorbereiten
Für viele Gartenfans ist der Rasen das Wichtigste: Hier wird im Sommer gespielt und gepicknickt. Und natürlich soll der Rasen auch gut aussehen, was gerade in heißen Sommern garnicht so einfach ist. In den kühlen Jahreszeiten kann sich der Rasen gut von der Belastung erholen.
Im Herbst wird der Rasen noch ein letztes Mal im Jahr gemäht. Er sollte aber nicht zu kurz abgeschnitten werden, da er nun kaum mehr nachwächst und so weniger Blattgrün für die Photosynthese hat. Um das Wachstum zu fördern, kann der Rasen im Herbst gekalkt werden. Das beugt vor, dass zwischen den Gräsern Moos wächst und der Rasen verfilzt. Zusätzlich kann ein spezieller Herbstdünger ausgebracht werden.
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Sobald die ersten Blätter von den Bäumen fallen, sollten sie von der Grasfläche entfernt werden. Dazu eignet sich ein Fächerbesen. Das Laub kann dann kompostiert werden. Ebenfalls sinnvoll ist es, Laub und Äste in einer Gartenecke aufzuhäufen. Solche Ecken laden wilde Tiere zum Überwintern ein und können dann im folgenden Frühjahr weggeräumt werden.
Sträucher – Kräftiger Rückschnitt im Herbst für kräftige Blüten
Viele Sträucher wachsen jedes Jahr kräftig und bilden viele neue Zweige aus. Die meisten Arten vertragen im Herbst einen kräftigen Rückschnitt. Dabei werden alte und schwache Zweige entfernt. Auf diese Weise kann die Pflanze sich im nächsten Jahr wieder voll entfalten und geht kräftig in die Blüte. Einige Pflanzen, wie zum Beispiel Rosen, sollten aber eher im Frühjahr beschnitten werden.
Ein Rückschnitt im Herbst tut folgenden Pflanzen besonders gut:
- Obstgehölzen
- Beerensträuchern
- Hecken
Alle Werkzeuge, die dabei verwendet werden, sollten gut in Schuss sein. Eine geschärfte Gartenschere und eine gute Säge erleichtern nicht nur die Arbeit. Sie verhindern auch, dass die Pflanze beschädigt wird und eine zu große Wunde entsteht. Bei großen Ästen sollte die Wunde außerdem mit einem Baumkitt verschlossen werden. So dringen keine Pilzsporen oder Keime ins Innere der Pflanze.
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Vertrocknete Stauden sind Lebensraum für nützliche Insekten
Der Herbst ist auch die Zeit, in der der Garten „aufgeräumt“ wird. Viele Stauden ziehen sich nun in die Erde zurück. Oberhalb liegende Pflanzenteile, wie Blütenstände und Blätter trocknen aus oder verrotten. Was damit geschieht, hängt vom Gärtner ab: Natürlich wirkt es „ordentlicher“, wenn die abgestorbenen Pflanzenreste entfernt werden. Da tote Stengel und Blütenrispen aber ein wichtiger Lebensraum für Insekten sind, ist es gut, sie einfach bis zum nächsten Jahr stehen zu lassen.
Empfindliche Stauden und Sträucher sollten über den Winter außerdem geschützt werden. Dafür können sie mit etwas Reisig oder Laub abgedeckt werden. Starker Bodenfrost kann ihnen so weniger anhaben.
Bunter Garten im Frühjahr dank Blumenzwiebeln
Bevor der Frost einsetzt, ist es an der Zeit, Frühjahrsblüher zu setzen. Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und viele weitere Blumen können nun ins Beet. Beim Setzen der Zwiebeln sollte die empfohlene Tiefe beachtet werden. Unterirdisch entwickeln sich die Pflanzen nun und werden im nächsten Jahr viel Freude machen. Gleichzeitig können Sommerblumen, wie Geranien, nun hereingeholt oder entsorgt werden. Auch frostempfindliche Pflanzenknollen, wie die der Dahlie, sollten im Herbst ausgegraben und getrocknet werden. Dann können sie eingeschlagen in Zeitungspapier im Keller überwintert werden.
Pflege und Schutz der Gartenmöbel
Zu einem Garten gehören nicht nur Pflanzen. Ist es warm und sonnig, sind Sitzgelegenheiten ein absolutes Muss. Wenn sie aber nicht mehr benötigt werden, weil es kühl und regnerisch ist, sollten Bänke und Tische lieber ins Trockene gestellt werden. Die letzten Sonnentage können auch dazu genutzt werden, sie fürs kommende Jahr noch einmal frisch zu lackieren. Je nach Material genügt es aber, die Gartenmöbel im Herbst ordentlich abzuwischen, bevor sie ihre Winterpause antreten. Ihre Lebenszeit verlängert sich dadurch und sie sind im kommenden Jahr wieder einsatzbereit.
Spielzeug wegräumen und Beleuchtung prüfen
Neben Gartenmöbeln gibt es vieles im Garten, was im Winter nicht benötigt wird. Kinderspielzeug, wie Sandkasten-Formen und das Trampolin, werden bei Regen und Schnee selten benutzt. Um die Spielsachen zu schonen, lohnt es sich, sie rechtzeitig abzubauen und im Schuppen unterzubringen. Einige Dinge, wie Schaukel und Rutsche, können natürlich auch im Winter benutzt werden.
Während die Sommerdeko, wie Lampions und Gartenzwerge, im Winter besser in den Keller wandern, ist es nun Zeit für herbstliche Gartenaccessoires. Die Tage sind nun dunkler. Sinnvoll ist es, die Gartenbeleuchtung im Herbst noch einmal zu überprüfen. In der früh einsetzenden Dämmerung ist es schön, wenn genügend Lichtquellen rund ums Haus vorhanden sind. Dadurch ergeben sich auch weniger Stolperfallen und Einbrecher werden abgeschreckt.